Schwerer Autismus, auch Autismus-Spektrum-Störung (ASS) des Schweregrades 3 genannt, ist die schwerste Form von Autismus. Sie ist durch tiefgreifende Probleme mit sozialen Interaktionen und im täglichen Leben sowie durch Verhaltensauffälligkeiten gekennzeichnet. Menschen mit ASS des Schweregrades 3 haben oft eingeschränkte sprachliche Fähigkeiten und können sich wiederholende Verhaltensweisen oder eine erhöhte sensorische Empfindlichkeit zeigen.
Die Familie spielt eine besonders wichtige Rolle bei der Unterstützung von Menschen mit schwerem Autismus, denn sie hilft ihnen, sich an sich verändernde Bedürfnisse anzupassen, und fördert ihre Unabhängigkeit in den verschiedenen Lebensphasen.
In diesem Artikel wird untersucht, was diese schwere Form von Autismus ist, wie sie sich im wirklichen Leben manifestiert und mit welchen Herausforderungen betroffene Familien und Patienten konfrontiert sind.
Das Autismus-Spektrum: Grundlegende Merkmale und Kennzeichen
Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) sind eine Gruppe neurologischer Entwicklungsstörungen, die durch Schwierigkeiten mit sozialen Interaktionen, Kommunikation und Verhaltensauffälligkeiten gekennzeichnet sind. Der Begriff „Spektrum“ spiegelt die große Bandbreite der Symptome von Menschen mit Autismus wider.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass Menschen mit dem gleichen Autismus-Schweregrad gleich sind. Ein Betroffener kann sich beispielsweise in akademischen Fächern auszeichnen, aber Kommunikationsschwierigkeiten haben, während ein anderer Betroffener mit den gegenteiligen Herausforderungen konfrontiert sein kann. Autismus ist eine Störung, die einen individuellen Ansatz erfordert.
Die Schweregrade von Autismus
ASS werden in drei Schweregrade eingeteilt, die sich nach der Schwere der Symptome und dem Umfang der benötigten Unterstützung richten. Der dritte Schweregrad ist die schwerste Form von Autismus.
Dieser Autismus-Schweregrad, der im DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) beschrieben wird, hilft Fachkräften zu verstehen, wie sich Autismus auf eine Person auswirkt, und gilt als Grundlage für individuelle Unterstützungspläne. Der Schweregrad erklärt die besonderen Herausforderungen in der sozialen Kommunikation und im Verhalten der Person mit Autismus.
Hauptunterschiede zwischen den Schweregraden
Aspekt | Schweregrad 1 (leicht) | Schweregrad 2 (mäßig) | Schweregrad 3 (schwer) |
Kommunikation | fließend, aber sozial unbeholfen | eingeschränkte Verbalität oder ungewöhnliche Kommunikationsformen | nonverbale oder sehr eingeschränkte Kommunikation |
Soziale Interaktion | geringe Schwierigkeiten | erhebliche Schwierigkeiten | wenig oder kein Interesse an anderen Menschen |
Verhalten | wenige sich wiederholende Handlungen | auffälliges und ablenkendes Verhalten | intensives, rigides und selbstverletzendes Verhalten |
Unterstützungsbedarf | gelegentliche Unterstützung | umfangreiche und regelmäßige Unterstützung | ständige praktische Unterstützung |
Schweregrad 1
Schweregrad 1 ist die mildeste Form von Autismus. Im Gegensatz zu schwereren Formen verfügt eine Person mit ASS Grad 1 in der Regel über bessere kognitive Fähigkeiten und soziale Fertigkeiten. Sie können fließend sprechen, haben aber Schwierigkeiten, ein wechselseitiges Gespräch zu führen, soziale Signale zu interpretieren oder Humor zu verstehen.
Menschen mit Autismus Grad 1 zeigen oft eine starke Vorliebe für Routinen und bestimmte Interessen, können sich aber mit Hilfestellungen an Veränderungen anpassen. Darüber hinaus haben sie im Allgemeinen das Potenzial, ein unabhängiges Leben zu führen, insbesondere mit angemessener Anleitung und Unterstützung.
Schweregrad 2
Menschen mit ASS Grad 2 haben ausgeprägtere Schwierigkeiten in der verbalen und nonverbalen Kommunikation. Zu den Hauptanzeichen gehören sich wiederholende Handlungen und sehr spezifische Interessen, die tendenziell stärker ausgeprägt sind und das tägliche Leben beeinträchtigen können.
Diese Personen verwenden häufig einfache Sprache und haben Schwierigkeiten, soziale Signale zu verstehen oder darauf zu reagieren. Sie benötigen erhebliche Unterstützung, da sie in verschiedenen Bereichen sichtbare Schwierigkeiten haben.
Schweregrad 3
Dieser Grad bezeichnet den sogenannten „extremen Autismus“. Obwohl dies kein offizieller medizinischer Begriff ist, kann er verwendet werden, um die schwersten Fälle von Autismus zu beschreiben.
Diese schwere Form von Autismus ist durch schwerwiegende Probleme mit der Kommunikation und alltäglichen Fähigkeiten sowie Verhaltensauffälligkeiten gekennzeichnet. Menschen mit Autismus Grad 3 haben ein minimales Interesse an sozialen Interaktionen und vermeiden diese manchmal sogar völlig. Sie sind nicht in der Lage, Kontakte zu knüpfen oder auf die Gefühle anderer zu reagieren.
Mangelndes Verständnis für soziale Normen ist ebenfalls ein Anzeichen für schwersten Autismus. Menschen mit diesem Grad von Autismus benötigen die meiste Unterstützung, da sie Probleme mit grundlegenden Aufgaben wie Essen, Körperpflege und Ankleiden haben.

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Symptome des schweren Autismus
Was bedeutet schwerer Autismus im Alltag? Ein distanzierter, nachdenklicher Blick, eingeschränkte Mimik und ein Mangel an emotionaler Reaktionsfähigkeit sind einige der kognitiven und emotionalen Auffälligkeiten, die häufig mit Menschen mit schwerem Autismus in Verbindung gebracht werden. Sie können mit einem überwältigenden Gefühl der Gleichgültigkeit einhergehen, das es den Betroffenen erschwert, mit der Welt in Kontakt zu treten. Es ist wichtig, diese Symptome frühzeitig zu erkennen und individuelle Hilfestellungen anzubieten.
Wichtige Verhaltensweisen bei schwerem Autismus
Es gibt zahlreiche Anzeichen von schwerem Autismus, die helfen können, den Zustand einer Person nachzuvollziehen und angemessen zu reagieren.
Sich wiederholende Bewegungen
Intensives Schaukeln, Drehen oder Klatschen
Selbstverletzendes Verhalten
Schlagen auf den Kopf, Beißen oder Kratzen, oft ausgelöst durch Frustration oder Reizüberflutung
Intoleranz gegenüber Veränderungen
Extreme Schwierigkeiten, sich an Veränderungen der Routine oder der Umgebung anzupassen, häufig einhergehend mit Zusammenbrüchen
Begrenzte Interaktion
Mangelndes Interesse am Spielen mit Gleichaltrigen; besonderer Fokus auf bestimmte Gegenstände oder Handlungen
Fixierungen
Zwanghaftes Interesse an bestimmten Themen, Gegenständen oder Sinneserfahrungen, das die Aufmerksamkeit einer Person völlig einnehmen kann.

Kommunikationsschwierigkeiten und nonverbales Verhalten
Schwierigkeiten, sich verbal auszudrücken und soziale Signale zu verstehen, können den täglichen Umgang mit anderen Menschen erheblich behindern. Nonverbale Verhaltensweisen wie Gestik, Mimik oder Körpersprache sind eine wichtige Ausdrucksweise für Gefühle und Bedürfnisse.
Aspekt | Beschreibung |
Nonverbale Kommunikation | Abhängigkeit von alternativen Kommunikationsmethoden wie Bild- oder Hilfsmittelsystemen |
Verständnis | Schwierigkeiten, selbst einfachen Anweisungen zu folgen oder Fragen zu beantworten |
Expressive Kommunikation | Schwierigkeiten, Bedürfnisse zu verstehen, Gefühle auszudrücken oder Unbehagen zu zeigen, was zu Frustration oder Zusammenbrüchen führen kann |
Unkonventionelle Kommunikation | Verwendung von Gesten, Lauten oder Echolalie (Wiederholung von Sätzen oder Wörtern) als Kommunikationsmittel |
Besondere kognitive und Lernherausforderungen
Schwerer Autismus bei Kindern bedeutet, dass sie mehr Hilfe brauchen als ihre Altersgenossen. Erwachsene mit schwerem Autismus stehen ebenfalls vor großen Herausforderungen, zeigen aber oft die Fähigkeit, verschiedene Konzepte zu erfassen und zu verstehen.
Aspekt | Beschreibung |
Verzögerungen in der Entwicklung | Schwerer Autismus führt zu Verzögerungen in der sprachlichen, motorischen und kognitiven Entwicklung. |
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme | Kurze Aufmerksamkeitsspannen oder die verstärkte Konzentration auf bestimmte Interessen beeinträchtigen die Fähigkeit, organisiert zu lernen. |
Abhängigkeit von Strukturen | Lernen ist in einer stark strukturierten Umgebung mit vorhersehbaren Routinen und klaren Anweisungen am effektivsten. |
Schwierigkeiten bei der Verallgemeinerung | Schwierigkeiten bei der Anwendung erlernter Fähigkeiten in neuen oder sich verändernden Umgebungen, die wiederholtes Training erfordern |
Entwicklung von Fähigkeiten | Ausgeprägte Fähigkeiten in bestimmten Bereichen (z.B. Puzzles oder Gedächtnis), die analytisches Denken erfordern; jedoch Schwierigkeiten, Probleme zu lösen oder abstrakt zu denken |
Sensorische Sensitivität und ihre Auswirkungen auf das tägliche Leben
Mediziner beschreiben sensorische Sensitivität als eine verstärkte oder verminderte Reaktion auf Reize, die erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben haben kann, von Routinetätigkeiten bis hin zum emotionalen Wohlbefinden. Dieser Zustand ist bei Menschen mit Autismus weit verbreitet. Schätzungsweise weisen zwischen 69% und 93% von ihnen eine Form der sensorischen Verarbeitungsstörung auf.
Aspekt | Beschreibung |
Überempfindlichkeit | Überreaktion auf Sinnesreize wie helles Licht, laute Geräusche oder bestimmte Oberflächenbeschaffenheiten, die zu Angst oder Vermeidungsverhalten führt |
Unterempfindlichkeit | Suche nach intensiven Sinneseindrücken durch Berühren, Riechen oder starkes Drücken von Gegenständen |
Ursachen und Risikofaktoren für schweren Autismus
Schwerer Autismus wird hauptsächlich durch zwei Faktoren beeinflusst: Genetik und Umwelt. Das Verständnis dieser Faktoren ist entscheidend für die Früherkennung und Intervention.
Genetische Faktoren
Genetische Faktoren, zu denen Mutationen oder Variationen bestimmter Gene gehören, werden eng mit schwerem Autismus in Verbindung gebracht. Eine Familienanamnese von Autismus oder verwandten Entwicklungsstörungen erhöht die Wahrscheinlichkeit, an schwerem Autismus zu erkranken, erheblich.
Umweltfaktoren
Die Exposition eines ungeborenen Kindes gegenüber Giftstoffen, Infektionen der Mutter oder Komplikationen bei der Geburt können den Autismus-Schweregrad erhöhen. Die folgenden Faktoren können das Risiko erhöhen:
- hohes Alter der Eltern
- Fettleibigkeit der Mutter
- Schwangerschaftsdiabetes
- Immunstörungen
Überlagerung von Genetik und Umwelt
Autismus kann das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels von genetischen und Umwelteinflüssen sein. Genetische Mutationen bilden die biologische Grundlage; Umweltfaktoren beeinflussen den Schweregrad und manifestieren sich im Laufe der Zeit als schwere autistische Symptome.
Schwerer Autismus und Begleiterkrankungen
Eine schwere Autismus-Spektrum-Störung tritt häufig zusammen mit anderen Erkrankungen auf, die den allgemeinen Gesundheitszustand einer Person beeinträchtigen können und zusätzliche Pflege und Unterstützung erfordern. Hier ist eine Liste von Bedingungen und Störungen, die häufig mit Autismus verbunden sind:
- beeinträchtigte Intelligenz
- Epilepsie (Krampfanfälle)
- Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
- Störungen der sensorischen Verarbeitung
- Angststörungen (beispielsweise generalisierte Angststörung, soziale Angst)
- Depressionen
- Magen-Darm-Störungen (beispielsweise Verstopfung, Durchfall, Reflux)
- Schlafstörungen
- selbstverletzendes Verhalten (beispielsweise Schlagen, Kratzen)
- Sprach- und Kommunikationsstörungen
- Störungen der motorischen Koordination (beispielsweise Koordinationsschwierigkeiten)
- Tic-Störungen (beispielsweise Tourette-Syndrom)
Alltag mit schwerem Autismus
Menschen mit Autismus schwerer Form können in ihrem täglichen Leben auf verschiedene Schwierigkeiten stoßen. Diese Schwierigkeiten mögen für andere nicht offensichtlich sein, sind aber für die betroffene Person von Bedeutung und erfordern Verständnis und Unterstützung.
Menschen mit schweren Autismus-Symptomen haben in der Regel Schwierigkeiten bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben, darunter:
- Körperpflege
- Ankleiden
- Essen
Diese Aufgaben erfordern oft Pflege- und Anpassungsstrategien, um die Unabhängigkeit und den Komfort von Menschen mit schweren ASS zu gewährleisten. Auch wenn die Veränderung von Gewohnheiten bei den Betroffenen Ängste auslösen kann, kann die Bereitstellung von Unterstützung helfen, Zusammenbrüche zu verhindern und das Unbehagen zu lindern.
Soziale Interaktion
Soziale Interaktionen stellen eine große Herausforderung dar. Menschen mit Autismus schwerer Form haben Schwierigkeiten, Beziehungen aufzubauen. Das Missverstehen von Humor, Emotionen und anderen sozialen Signalen kann zu sozialer Isolation und Frustration führen.
Studium und Arbeit
Das schulische und berufliche Umfeld ist für Menschen mit ASS mit vielen Herausforderungen verbunden. Die größten Hindernisse sind das Lernen und die Erledigung von Aufgaben. Dies kann auf Konzentrationsschwierigkeiten, eingeschränkte verbale Kommunikation oder die Notwendigkeit eines stark strukturierten Umfelds zurückzuführen sein, das maßgeschneiderte Bildungspläne oder Anpassungen am Arbeitsplatz erfordert, um den individuellen Erfolg des Betroffenen zu unterstützen.
Behandlungsmethoden für schweren Autismus
Die Behandlung von schwerem Autismus umfasst in der Regel eine Kombination von Therapien, die sich mit Verhaltens-, Sozial- und Kommunikationsproblemen befassen. Traditionelle Behandlungsmethoden umfassen außerdem die tägliche Arbeit eines Erziehers mit dem Kind in Kombination mit medikamentöser Therapie, aber in letzter Zeit gibt es viele neue Ansätze, die vielversprechende Ergebnisse zeigen und aktiv weiter erforscht werden. Zu diesen Behandlungsmöglichkeiten zählen auch regenerative Medizin und Stammzelltherapie.
Stammzellentherapie und schwerer Autismus: Aktuelle Perspektiven
Die Stammzellentherapie ist eine innovative Methode zur Behandlung von schwerem Autismus, die sich die regenerativen immunmodulatorischen Eigenschaften von mesenchymalen Stromazellen (MSC) zunutze macht. Sie kann bei allen Schweregraden wirksam sein.
Wie verläuft eine Stammzellentherapie?
Für die Behandlung werden hauptsächlich adulte mesenchymale Stromazellen verwendet, die aus der Plazenta und der Nabelschnur gewonnen werden. Diese Zellen haben immunmodulierende Eigenschaften, die dazu beitragen, Entzündungen zu hemmen und Immunreaktionen zu regulieren, was für die Behandlung von Autismus von entscheidender Bedeutung ist.
Stammzellen werden hauptsächlich durch intravenöse Injektionen verabreicht, wobei mesenchymale Stammzellen aus Nabelschnur- und Plazentagewebe von Spendern verwendet werden, da sie als sicherere Alternative zu embryonalen Stammzellen gelten.
Darüber hinaus verfolgt Swiss Medica einen neuen Ansatz, indem auch Exosomen und Makrophagen zur Behandlung von Autismus eingesetzt werden.
Mögliche Vorteile und Risiken der Stammzellentherapie bei Autismus
Die Forschung zur Stammzelltransplantation bei Autismus hat vielversprechende Ergebnisse gezeigt. In Studien wurden deutliche Verbesserungen der sozialen Interaktion, der Kommunikation und des Verhaltens festgestellt. Auch der Gehirnstoffwechsel verbesserte sich. Das Sicherheitsprofil der Behandlung ist nach wie vor günstig, die Nebenwirkungen sind gering.
Kommunikationsfähigkeit
Die Stammzelltransplantation bei Autismus kann das Sozialverhalten und die Kommunikation verbessern. Typischerweise zeigen Kinder, die mit Stammzellen behandelt wurden, ein verbessertes Bewusstsein für soziale Signale, was ein positives Anzeichen für höhere Konzentration ist. Mit der Zeit kann dies zu einer Verbesserung ihrer Fähigkeit führen, Gedanken zu artikulieren und effektiver mit anderen zu kommunizieren.
Verhaltensänderungen
Ein weiterer Bereich, in dem bei vielen Patienten positive Veränderungen zu beobachten sind, ist die Reduzierung stereotyper Verhaltensweisen und allgemeiner Verhaltensauffälligkeiten. Viele Patienten haben nach einer Stammzellenbehandlung weniger Wutanfälle und können ihr Verhalten besser kontrollieren, was ihnen im Alltag hilft. Diese Verbesserungen erleichtern das Leben der Patienten und ihrer Familien erheblich.
Bessere Konzentrationsfähigkeit
Stammzellentherapie verbessert die Vernetzung des Gehirns, was zu besseren kognitiven Funktionen führt. So können Menschen mit Autismus Informationen länger behalten und sich besser auf Aufgaben konzentrieren, was die Bewältigung alltäglicher Aufgaben und das Lernen effektiver macht.
Was man vor einer Entscheidung für die Stammzellentherapie in Erwägung ziehen sollte
Die Behandlungsansätze und -ergebnisse können je nach Autismus-Schweregrad der Erkrankung sehr unterschiedlich sein. Bei Swiss Medica versprechen wir keine Heilung, aber wir helfen den Betroffenen, das Fortschreiten der Symptome zu verlangsamen und eine bestmögliche Verbesserung zu erreichen — rund 80% unserer Patienten berichten von positiven Veränderungen.
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Die Rolle der Familie im Umgang mit schwerem Autismus
Wir wissen, was Autismus ist, aber wir wissen nicht, wie sich Autismus von innen anfühlt. Deshalb spielen Familienmitglieder eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, auf die besonderen Bedürfnisse und Erfahrungen ihrer Angehörigen mit schweren autistischen Symptomen einzugehen. Durch Stabilität, Sicherheit, Struktur und Routine können Betroffene unterstützt werden. In den meisten Fällen setzen sich Familien auch für ihre Angehörigen ein, damit diese Zugang zu den notwendigen medizinischen und pädagogischen Diensten erhalten und ihre Rechte geschützt werden.
Mythen und Missverständnisse in Bezug auf schweren Autismus
Wie oben beschrieben, wirft Autismus in der Gesellschaft immer noch viele Fragen und Missverständnisse auf, die zu Mythen und Stigmatisierung führen können.
Mythos 1: Autismus ist für alle gleich.
Autismus ist ein Spektrum, und der Schweregrad und die Ausprägung sind bei den Betroffenen sehr unterschiedlich. Und wie äußert sich schwerer Autismus? Bei einigen Betroffenen kann er mit einer geistigen Behinderung einhergehen, während andere eine durchschnittliche oder sogar überdurchschnittliche Intelligenz aufweisen können, aber erhebliche Kommunikationsprobleme haben.
Mythos 2: Menschen mit schwerem Autismus sind geistig behindert.
Schwerer Autismus hat nichts mit Intelligenz zu tun. Es handelt sich um einen komplexen Prozess, der die kognitiven Funktionen auf eine bestimmte Weise hemmt, was lediglich zu einer veränderten Demonstration von Intelligenz führt.
Mythos 3: Menschen mit schwerem Autismus können überhaupt nicht kommunizieren.
Menschen mit schwerem Autismus sprechen vielleicht nicht viel, aber sie können oft durch Gestik und Mimik kommunizieren. Einige Betroffene fangen mit der richtigen Unterstützung jedoch auch an zu sprechen.
Mythos 4: Menschen mit schwerem Autismus haben keine Gefühle oder Emotionen.
Menschen mit Anzeichen von schwerem Autismus empfinden durchaus Emotionen, drücken diese aber möglicherweise anders aus. Dies kann zu Missverständnissen führen, da ihre emotionalen Reaktionen möglicherweise nicht den Erwartungen der Gesellschaft entsprechen, obwohl ihre Gefühle genauso berechtigt sind.
Häufig gestellte Fragen
1. Was ist die „schlimmste“ Form von Autismus?
Obwohl Grad 3 der Autismus-Spektrum-Störung mit den schwerwiegendsten Problemen verbunden ist – darunter eingeschränkte verbale Kommunikation, Schwierigkeiten mit sozialen Interaktionen und erhöhte Empfindlichkeit gegenüber sensorischen Reizen – ist die Bezeichnung „schlimmste Form von Autismus“ sowohl ungenau als auch nicht hilfreich. Eine solche Beschreibung kann stigmatisierend wirken und übersieht die Stärken und einzigartigen Qualitäten, die Menschen mit Autismus haben können. Es ist wichtig, Autismus mit Verständnis zu begegnen und die unterschiedlichen Erfahrungen von Menschen auf allen Ebenen des Spektrums anzuerkennen.
2. Wie hoch ist die Lebenserwartung von Menschen mit schwerem Autismus?
Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen schwerem Autismus und einer unterdurchschnittlichen Lebenserwartung. Es wird geschätzt, dass die Lebenserwartung von Menschen mit schwerem Autismus (Schweregrad 3) zwischen 39 und 58 Jahren liegt.
3. Behandelt Swiss Medica Erwachsene mit schwerem Autismus?
Auch bei schwerem Autismus bei Erwachsenen können Stammzellen zur Behandlung eingesetzt werden. Je jünger der Patient ist, desto besser sind jedoch die Behandlungsaussichten. Wir empfehlen daher, ein kostenloses Beratungsgespräch zu vereinbaren, um herauszufinden, ob Sie von dieser innovativen Behandlung profitieren können.
4. Welche Nebenwirkungen haben Stammzellentherapien?
Das mit der Verwendung von mesenchymalen Stromazellen (MSC) verbundene Risiko ist im Allgemeinen gering. MSC verringern die Wahrscheinlichkeit einer Immunreaktion und einer anschließenden Abstoßung. Nach der Behandlung kann es zu leichtem Fieber, Übelkeit oder allgemeinem Unwohlsein kommen, das aber in der Regel von selbst abklingt. Diese Nebenwirkungen treten in 5% der Fälle auf.
5. Kann eine Stammzellentherapie Krebs auslösen?
Die Verwendung embryonaler Zellen birgt ein potenzielles Krebsrisiko. Im Gegensatz dazu sind Stammzellen, die aus adultem Gewebe gewonnen werden, nicht in der Lage, Tumore zu bilden. Deshalb verwenden wir bei Swiss Medica ausschließlich MSC, wobei Sicherheit und ethische Standards im Vordergrund stehen, um unsere Patienten vor möglichen negativen Auswirkungen zu schützen.
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Quellenangaben:
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MD, Pediatrician, Regenerative Medicine Specialist